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Peru

 

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Im Jahre 2004 hat uns unsere Reise, natürlich auf eigene Kosten, nach Peru geführt, um Projekte der Salesianer Don Boscos zu besichtigen, um auch in Erfahrung zu bringen, wo weitere Hilfe nötig ist. Zahlreiche Projekte haben wir besucht, hier einige Beispiele:

Casa de Acogida (Haus zur Aufnahme von Jugendlichen) in Lima
Um den Straßenkindern in Lima, der Hauptstadt Perus, wieder ein Zuhause zu geben und sie auf dem Weg in ein normales Leben zu begleiten, haben die Salesianer Don Boscos in Brena, einem armen Stadtviertel Limas, ein umfassendes Hilfsprogramm für Straßenkinder gestartet, das ihnen Unterkunft, psychologische Betreuung und eine schulische und berufliche Ausbildung bietet.

In einer Nacht im Sommer 1993 beobachtete der Salesianer Pedro Dabrowski, wie Polizeipatrouillen Straßenkinder festnahmen, um sie anschließend in Gefängnissen in Gewahrsam zu nehmen. Er beschloss, den Straßenkindern ein Zuhause zu bieten. Schon im folgenden Jahr verfügten die Straßenkinder nicht nur über ein eigenes Bett, sondern auch über einen Lern- und Lesesaal. Und, ganz wichtig, sie hatten zum ersten Mal in ihrem Leben einen eigenen Schrank, in dem sie ihr eigenes Hab und Gut unterbringen konnten. So wurde Schritt für Schritt die heutige Communidad aufgebaut.

Die Casa de Acogida, ein 5-stöckiges Gebäude, in dem Jungen im Alter von 13 bis 22 Jahren untergebracht sind, konnte mit Spenden erbaut werden. Hier haben die ehemaligen Straßenkinder ein neues Zuhause gefunden, in der Casita (Häuschen), wie die vernachlässigten Kinder liebevoll ihr eigenes Zuhause nennen. Hier nehmen sie nicht nur an den Mahlzeiten teil, hier finden sie Zuneigung und Verständnis.

Für die ehemaligen Straßenkinder ist es nicht leicht, sich wieder an ein geregeltes Leben zu gewöhnen. Viele sind traumatisiert und müssen das Erlebte erst einmal verarbeiten. Durch Präventions- und Wiedereingliederungsprogramme, die gezielt auf die Bedürfnisse der jungen Menschen eingehen, erhalten sie, die noch gestern ohne jede Zukunft waren, wieder Perspektiven. So müssen die ehemaligen Straßenkinder Selbstvertrauen wieder erlernen, sie müssen lernen, dass sie kein Abschaum sind und mit ihrer Vergangenheit abschließen.

Neben der psychologischen Begleitung ist es besonders wichtig, dass die Jungen einen Schulabschluss machen, denn nur so haben sie eine Chance auf einen guten Beruf. Die Jüngeren besuchen die Schule, die Älteren absolvieren im benachbarten Berufsausbildungszentrum der Salesianer Don Boscos eine praktische Ausbildung als Schreiner, Elektriker, Metallarbeiter oder Automechaniker. Finanziert werden die Kurse durch Spendengelder. Eine solche Berufsausbildung ist der Schlüssel für den Weg in die Selbständigkeit und eine praxisnahe Ausbildung ist für die jungen Menschen die einzige Möglichkeit, der Armut zu entkommen und den Weg in eine bessere Zukunft zu finden.

Don Bosco International hat bereits wiederholt die Casa de Acogida unterstützt.

Projekt Rimac in Lima
Der Stadtteil Rimac ist ein dicht besiedeltes Gebiet der Hauptstadt Perus, in dem sehr arme Bevölkerungsschichten leben. In dem Berufsausbildungszentrum erhalten ca. 400 Mädchen und Jungen eine berufliche Ausbildung in 12 Berufszweigen. Die Kurse werden in Form von Modulen von 6-12-monatiger Dauer angeboten. Ausgebildet werden Jungen und Mädchen in folgenden Berufen:

Handarbeit, Lederbearbeitung, Ausbildung zum Elektriker, Klempner und Schneider, zur Nahrungsmittelherstellung (u.a. Produktion von Obstsäften usw.) und zum Computerfachmann. Sehr intensiv wird ausgebildet in Siebdruck und Kunstgrafik, für diese Produktion sind allein über 20 Mitarbeiter eingestellt, fast ausnahmslos ehemalige Auszubildende.

Arequipa
Die Salesianereinrichtungen in Arequipa mit Grund- und Sekundarschule, „CEO“, Gesundheitszen­trum, Wohnheim für Straßenkinder und einem Frauenförderungs­programm gehört sicher zu den am besten organisierten und ausgestatteten Zentren der Salesianer Don Boscos in Peru. Vor allem das „CEO“ wird auch von staatlicher Seite immer wieder als Modell zitiert.

Im Colegio Técnico erhalten über 700 Jungen eine schulische Ausbildung, die gleichzeitig verbunden ist mit einer beruflichen Grundausbildung in den Bereichen Schreinerei, Schneiderei, Elektrik/ Elektronik und KFZ-Mechanik. Besonders gefragt sind die Ausbildungsbereiche Elektronik und KFZ-Mechanik, da in diesem Bereich ein hoher Bedarf besteht.

In der Casa Don Bosco leben etwa 40 Jungen zwischen 8 und 15 Jahren, viele von ihnen Vollwaisen, die eine schwierige Lebenssituation hinter sich haben. Die meisten haben weder eine reguläre Schule besucht noch eine ausreichende Ernährung erhalten. Viele wirken daher wesentlich jünger als sie tatsächlich sind.

Im CEO Don Bosco erhalten etwa Jungen und Mädchen eine dreijährige Ausbildung in mehreren Handwerksberufen. Folgende Abschlüsse können erreicht werden: Maschinenschlosser, Betriebsschlosser, Blechschlosser, Bau­schlosser, Land­maschinen­schlosser, Bau- und Möbelschreiner, Technischer Zeich­ner sowie Indu­striekaufmann.

Majes
Majes, etwa zwei Autostunden von Arequipa entfernt, hat zurzeit etwa 60.000 Einwohner. Das Gebiet zwischen Arequipa und Majes ist eine einzige Sand- und Steinwüste. Campesinos haben das Land besetzt und sich kleine Grundstücke markiert, da sie nach Ablauf von drei Jahren Anspruch auf das Land erheben können.

Am Stadtrand hat sich bereits ein kleines Industriegebiet entwickelt, in dem auch das von Seiten des BMZ geförderte landwirtschaftliche Ausbildungszentrum liegt. Das Grundstück hat eine Fläche von ca. 8.000 m².  Hier werden von den Salesianern Don Boscos etwa 60 junge Männer im Alter von 17 bis 22 Jahre im Bereich Landmaschinenmechanik und Metallkonstruktion ausgebildet. Die meisten von ihnen sind Söhne von Tagelöhnern aus der Umgebung, die sonst keine Möglichkeit hätten, eine Ausbildung zu absolvieren.

Quebrada Honda
Quebrada Honda erreicht man von Cusco aus über Calca nach einer abenteuerlichen 6-stündigen Fahrt über einen über 4.800 m hoch gelegenen Pass.

In der Casa de Acogida sind etwa 60 Jungen und Mädchen aufgenommen. Neben der schulischen Ausbildung wird auch eine berufliche Basisqualifikation angeboten

Diashow
Die Gesangsgruppe j.e.s. – just enjoy singing aus Hagen (www.jes-hagen.de) hat im Jahre 2005 ein Benefizkonzert zugunsten Straßenkindern gegeben und den Erlös Don Bosco International zur Verfügung gestellt. Schauen und hören Sie mal rein, es handelt sich um einen Originalmitschnitt. Die Fotos sind aus Peru.

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